Elenar
Das Herz der Steppe
Elenar war ein Land, das nicht erobert werden konnte – nur verstanden.
Ein endloses Meer aus goldenen Gräsern, vom Wind in Wellen gelegt wie ein schimmerndes Ozeanreich. Die Steppe kannte keine Gnade, aber auch keine Fesseln. Hier wurde man nicht geboren, sondern erwacht.
Wer Elenar bereiste, fühlte die Freiheit in der Luft, den Stolz im Boden und die Geschichten, die von jedem Windstoß getragen wurden.
Das Land der vier Städte und der Reiter
Elenar war ein Reich, das sich nicht durch Stein definierte, sondern durch Menschen, Pferde, Blut und Versprechen.
Und doch prägten vier Städte das Gesicht des Landes wie die vier Zähne eines Speers.
Varethor – Die Weiße Metropole
Glänzende Steinmauern, ein Ort von Diplomatie, Handel und Intrigen.
Die Stimme des Landes – aber nicht immer sein Herz.
Dornhafen – Tor zum Süden
Salz, Stimmen, Händler, Schmuggler – die pulsierende Ader der Steppe zum Meer.
Eine Stadt, die niemals schlief und nie verzieh.
Steinwacht – Die Grenzfestung
Dunkel, hart und wachsam. Der eiserne Schild gegen Bedrohungen aus den fernen Bergen.
Ein Ort, an dem selbst die Stille wie ein Marsch klang.
Arathun – Die Stadt der Reiterfürsten
Zelte, Holz und Wind. Das Leben der freien Clans, das Dröhnen der Hufe, das Feuer der Schamanen.
Elenars Seele unter offenem Himmel.
Vier Städte – vier Gesichter.
Doch gemeinsam waren sie der Herzschlag eines Landes, das seit Jahrhunderten standhielt.
Die Völker der Steppe
Die Steppe von Elenar war Heimat vieler Völker – und vieler Spannungen.
Die Menschen der Städte
Jedes ihrer Völker prägte eine eigene Tradition:
– Händler und Diplomaten aus Varethor
– Seefahrer und Schmuggler aus Dornhafen
– Krieger und Festungswächter aus Steinwacht
– Reiter und Clansleute aus Arathun
Sie waren verschieden, oft verfeindet, aber im Herzen alle Elenar.
Das Nomadenvolk der Steppe
Sie lebten zwischen den Städten, zogen mit den Herden, kannten die Geheimnisse des Winds und der Wanderdünen.
Ihre Legenden stammten noch aus Zeiten, bevor Städte existierten.
Manchmal handelten sie mit den Städten.
Manchmal kämpften sie gegen sie.
Immer aber waren sie ein Teil der Steppe selbst.
Das Volk der Zentauren
Fast vergessen. Fast ausgelöscht.
Einst die Herren der offenen Ebenen – heute nur noch kleine Herden, die sich tief in den Steppe zurückzogen.
Die Menschen beanspruchten mehr und mehr Land.
Die Zentauren verloren mehr und mehr Freiheit.
Doch wer genau hinhörte, konnte in manchen Nächten noch das Echo ihrer Hufe hören… und manche Schamanen sagten, dass ihre Zeit noch nicht vorbei sei.
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